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"Reallabor 70GW Offshore Wind" mit 16,9 Mio € gefördert

"Reallabor 70GW Offshore Wind" mit 16,9 Mio € gefördert

© Alex Herzig

Millionenförderung für die Energieforschung im Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“

Mit dem neuen Forschungsprogramm des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) wird die interdisziplinäre, standortübergreifende Energieforschung in Niedersachsen ausgebaut. Das Ziel des Programms ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030. Aus dem Programm zukunft.niedersachsen fördern das Land und die VolkswagenStiftung das Verbundvorhaben mit insgesamt 58,2 Millionen Euro. Dies ist die höchste Fördersumme, die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur jemals für ein standortübergreifendes Forschungsprogramm in der Energieforschung bewilligt hat.

Im Reallabor 70 GW Offshore Wind (Fördersumme: 16,9 Millionen Euro) wird der bis 2045 geplante Ausbau der Windenergie in der deutschen Nordsee ganzheitlich aus sozio-technischer Perspektive analysiert und begleitet. Dabei werden Grundlagen und Entwicklungspfade zum Erreichen der geplanten 70 Gigawatt Offshore-Leistung erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der Windbranche in Handlungsstrategien für einen nachhaltigen Ausbau überführt. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher betrachten dazu unter anderem Fragestellungen zu gesellschaftlichen Konfliktpotenzialen, Chancen und Gelingensbedingungen des Ausbaus, zur marinen Raumplanung, zum Life-Cycle Management von Windturbinen, zur Systemintegration und Aerodynamik der Anlagen sowie zu möglichen Auswirkungen des Ausbaus auf die marine Umwelt. An der LUH sind das Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen (Prof. Dr. Torsten Schlurmann, Sprecher), das Institut für Statik und Dynamik (Prof. Dr. Raimund Rolfes), das Institut für Elektrische Energiesysteme (Prof. Dr. Lutz Hofmann) sowie die Koordinierungsstelle ForWind Hannover beteiligt.

Weitere Informationen zum Energie-Forschungszentrum Niedersachsen: www.efzn.de