MaRINET
Leitung: | Dr.-Ing. Stefan Schimmels |
Team: | Dr. Hernán Fernandez |
Förderung: | EU (FP7) |
Laufzeit: | Oktober 2011 - März 2015 |
Das Hauptziel von MaRINET ist die Entwicklung von Technologien zur Nutzung Maritimer Erneuerbarer Energien (MEE) – hierzu werden Wellen-, Tide- und Offshore Windenergie gezählt – weiter voranzubringen. Hierzu soll die Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschungsinfrastrukturen im Bereich der MEE gefördert und der Zugang zu den Einrichtungen erleichtert werden. Das FZK ist in MaRINET hauptsächlich an einem JRA zur Verbesserung der Versuchseinrichtungen hinsichtlich des Betriebs und der Messmethoden beteiligt.
Dabei wird am FZK eine Methode zur Wellenvorhersage auf Basis künstlicher Neuraler Netzwerke (Artificial Neural Networks, ANN) entwickelt, die es erlaubt Wellen an einem bestimmten Ort, an dem ein Wellenenergie Kraftwerk installiert ist, durch Messungen in einiger Entfernung mit einer Vorlaufzeit von etwa 1 Minute vorherzusagen. Hierdurch können Wellenenergiekonverter individuell für jede Welle eingestellt werden, um die Energieausbeute zu optimieren. Das Verfahren wurde im Berichtszeitraum weiterentwickelt und durch Versuche im GWK validiert, so dass es für 2D Fälle ohne Richtungseinfluss des Seegangs anwendbar ist. Ferner werden am FZK Verfahren zur berührungslosen Messung des Wellenauflaufs durch Kombination von Video und Laserscan Techniken erprobt. Diese Messtechnik ist wichtig bei der Untersuchungen von Wellenenergiekonvertern, die auf dem Prinzip des Wellenüberlaufs basieren, sowie gleichsam im Bereich des Küsteningenieurwesens, bei Untersuchungen zu Deichen, Deckwerken oder Strandprofilen. Daher wurde diese Aufgabe im Zusammenhang mit dem Projekt HYDRALAB IV bearbeitet.
Nähere Informationen finden Sie auf der MaRINET webseite.