STENCIL - Strategien und Werkzeuge für umweltfreundliche Sandaufspülungen als 'low-regret'-Maßnahmen unter Auswirkungen des Klimawandels
Leitung: | Dr.-Ing. Stefan Schimmels |
E-Mail: | schimmels@fzk.uni-hannover.de |
Team: | Dr. Franziska Staudt, M.Sc. Daniel Posanski |
Jahr: | 2016 |
Datum: | 01-10-16 |
Förderung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, FKZ: 03F0761) |
Laufzeit: | Oktober 2016 - September 2019 |
STENCIL - Strategien und Werkzeuge für umweltfreundliche Sandaufspülungen als 'low-regret'-Maßnahmen unter Auswirkungen des Klimawandels
Sandaufspülungen werden seit mehreren Jahrzehnten weltweit ausgeführt und sind heutzutage als routinemäßige Küstenschutzmaßname angesehen. Der neuerliche Paradigmenwechsel zu einem Integrierten Küstenzonenmanagement (IKZM) und einem ökosystembasierten Management Ansatz (EAM) erfordert allerdings neue Konzepte, Modelle und Werkzeuge zur Umsetzung nachhaltiger und umweltfreundlicher Sandaufspülmaßnahmen. Das am 1. Oktober 2016 gestartete Verbundprojekt STENCIL möchte einen ersten Schritt in Richtung des langfristigen Ziels der Etablierung eines IKZM und EAM für Sandaufspülungen leisten. Mit der gemeinsamen Expertise von Küsteningenieuren, Geologen, Biologen und Toxikologen wird STENCIL einen Beitrag zu verbesserten Werkzeugen und Methoden für die Vorhersage der Hydro- und Morphodynamik an der Küste sowie zur Abschätzung der Auswirkungen von Sandentnahme und –aufspülung auf benthische Habitate und Prädatoren leisten. Mit dem Fokus auf das deutsche Wattenmeer ist das Projekt in vollem Einklang mit der „Wattenmeerstrategie 2100“. Durch Anwendung von Feldmessungen und Laborversuchen sowie konzeptioneller und numerischer Modelle werden wertvolle Datensätze, verbesserte Vorhersagemethoden sowie Prozess- und Arbeitsablaufstudien für die Entwicklung operativer Beobachtungs- und Analyseverfahren für die Praxis entstehen. Schließlich wird gemeinsam mit den Küstenbehörden eine Strategie für die Planung und Überwachung zukünftiger Sandaufspülmaßnahmen sowie die notwendigen zukünftigen Forschungsaktivitäten hinsichtlich umweltfreundlicher Sandaufspülungen als 'low-regret' Maßnahmen unter Auswirkungen des Klimawandels erarbeitet.